PeerEvent 2024 - Highlights und eine Ankündigung
Raphael Bieri von Hérens Quality Asset Management zu ihrem Direct Lending Fonds
Raphael Bieri stellt im Interview mit Fabian Lehner die Asset Management Boutique HQAM (Hérens Quality Asset Management) vor und erzählt, warum sie einen Peer to Peer (P2P) Fonds aufgebaut haben der u.a. in swisspeers KMU-Darlehen investiert. Der HQAM P2P Fonds richtet sich an qualifizierte Investoren: P2P Fonds Details.
Das Kreditsegment der Schweizer KMU wurde von HQAM schon länger als attraktives Anlagesegment identifiziert worden. Dies aufgrund der kleinen Losgrössen, dem damit verbundenen Diversifikationspotential und der attraktiven Verzinsung . Begonnen hat HQAM mit Eins-zu-eins Kreditfinanzierungen und hat Mitte 2018 das Geschäft über einen eigenen Fonds ausgeweitet.
Bei der Auswahl der kreditgebenden Plattformen steht für HQAM Qualität im Vordergrund. Für das Team um Raphael Bieri sindneben den Kreditprüfungsprozessen und der Transparenz das Know-How und die Stabilität im Team des Plattformbetreibers sehr wichtig. Bei swisspeers finde HQAM genau das und mehr. Für Bieri überzeugt swisspeers mit einem Höchstmass an Transparenz und mit ihrer weitgehenden Digitalisierung.
Jonathan McMillan präsentiert die Schlüsselbausteine zu einer solideren Finanzarchitektur
Am PeerEvent 2023 hat bereits die eine Hälfte von Jonathan McMillan, Jürg Müller, Direktor von Avenir Suisse einen Auftritt. Dieses Jahr war sein Co-Autor bei uns und präsentierte spezifische Aspekte aus ihrem neuen Buch "Kapitalismus und Marktwirtschaft".
Er zeigte die Herausforderungen der heutigen fragilen Finanzarchitektur auf, die von Boom-Bust Zyklen geprägt ist und in der Gewinne privatisiert und Risiken sozialisiert werden. Er erläuterte, wie ein robusteres Finanzsystem aussehen könnte. Dabei ging er auch auf die Rolle von Peer-to-Peer Lending als zentrales Element ihres Blueprints ein, da in ihrem Vorschlag Kredite nicht mehr in den Bilanzen von Kapitalgesellschaften entstehen, sondern auf Märkten vermittelt werden.
Nico Frey von radicant präsentiert die Kernpunkte der Partnerschaft mit swisspeers
Nico stellt kurz die radicant Bank vor, die erste digitale Nachhaltigkeitsbank der Schweiz. Radicant ist ein unabhängiges Venture der Basellandschaftlichen Kantonalbank (BLKB) und versteht sich als All-in-One-Anbieter für Banking & Investing, der mehr kann.
Er geht kurz auf die Sustainable Development Goals der UNO und die zu erwartende Finanzierungslücke auf dem Weg zu deren Erreichung ein. Radicant sieht dies als Chance für SDG-orientierte Anlage- und Investitionsmöglichkeiten.
Im Zentrum seiner Präsentation steht die Vorstellung der Methodik zur Umsetzung des SDG-Ansatzes im Rahmen der am gleichen Tag angekündigten Partnerschaft zwischen radicant und swisspeers.
Dabei setzt radicant auf die Methodik des SDG Impact Score, der bereits erfolgreich im Asset Management eingesetzt wird. Die Bewertungen für KMU unterscheiden sich jedoch unter anderem aufgrund der Datenverfügbarkeit vom traditionellen Reporting börsenkotierter Unternehmen.
Neu werden ausgewählte Kreditprojekte auf der swisspeers-Plattform von radicant hinsichtlich ihres Impacts auf die SDG Goals bewertet und für Investoren in der swisspeers App sichtbar gemacht. Mehr dazu finden Sie in unserer gemeinsamen Medienmitteilung.
Entrepreneur for life! - Laurent Decrue
Vor dem PeerEvent fand die Generalversammlung von swisspeers statt. Die Aktionäre haben drei neue Verwaltungsräte gewählt, einer davon Laurent Decrue (wir stellen diese in einem späteren Blog-Post vor).
Wir haben die Gelegenheit genutzt, nicht nur unseren neuen VR vorzustellen, sondern ihn auch in einem Interview zu seiner reichen Erfahrung als Startup-Gründer und zum Unternehmertum im Allgemeinen zu befragen.
Unter anderem haben wir uns mit den Themen Unternehmensfinanzierung und digitale Aktienbuchhaltung beschäftigt.
Laurent erzählte uns, dass er faktisch seit 14 Jahren im Fundraising für die verschiedenen Unternehmen, die er mitgegründet oder geleitet hat, tätig ist. Dabei spielte Eigenkapital naturgemäss eine grössere Rolle als Fremdkapital. Unabhängig davon sei es entscheidend, die Zahlen und KPI's des Unternehmens "im Griff" zu haben. Sie bilden die Basis für eine erfolgreiche Kapitalbeschaffung, sei es in Form von Eigen- oder Fremdkapital.
Auch die Aktienbuchführung sei ein Thema, das immer wieder Kopfzerbrechen bereite, weil es immer wieder vorkomme, dass einzelne Aktien nicht mehr nachvollziehbar sind oder Aktionäre "verloren" gehen. Er empfiehlt den Unternehmen deshalb, von Excel auf ein digitales Aktienregister umzusteigen.
Dasjenige von swisspeers habe ihn beeindruckt, weil es nicht nur ein digitales Aktienregister, sondern auch eine Investor Relations-Plattform sei.