Swico House View 2022: Cloud- & Plattforminvestitionen dominieren
Basierend auf Daten der Marktforschungsunternehmen IDC und Statista zeichnet sich auf globaler Ebene ein eindeutiges Bild ab: Das Internet of Things und die Cloud liegen an den Investitionen und Prognosen gemessen weit vor anderen Technologietrends wie Big Data, Plattformen und Cybersecurity. Ähnliches lässt sich auch auf dem Schweizer Markt beobachten. Insgesamt wird in allen untersuchten Bereichen mit einer positiven Entwicklung der Investitionen gerechnet.
Zusätzlich befragt SWICO seine Mitglieder zu ihren Investitionen. Die meisten digitalen Projekte kommen in der Schweiz aus den folgenden Branchen:
- Finanzdienstleister und Versicherungen,
- öffentliche Verwaltung,
- Herstellung und Dienstleistung von Informations- und Kommunikationstechnologien.
Rund 30% der Investitionen fliessen in Projekte zum Thema Cloud, gefolgt von Plattformen mit 23% und Cybersecurity mit 18%. Im Vergleich sank der Anteil Investitionen in Cloudlösungen um 2%, während er für Plattformen und Cybersecurity um 2% beziehungsweise 1% anstieg.
Von allen Technologietrends tragen Schweizer Firmen bei den Blockchaininvestitionen den höchsten Anteil zum globalen Marktvolumen bei. Im innerschweizerischen Vergleich ist dieses Volumen aber tief: die befragten Swico-Mitglieder stecken gerade einmal 3% ihrer gesamten Investitionsausgaben in Blockchainprojekte. Dies zeigt, dass das weltweite Investitionsvolumen in diesem Bereich noch recht gering ist. Betrachtet man hier die Aufteilung nach Branchen fällt auf, dass vor allem Finanzdienstleister und Versicherungen dominieren, 34% der Projekte entfallen auf diese Branchen, eine Steigerung von 10% im Vergleich zum Vorjahr.
Nach der Anzahl der geplanten Projekte liegt in der Schweiz der Technologietrend Plattformen mit 26% auf Platz 1. Die meisten dieser Projekte kommen aus der Branche Finanzdienstleister und Versicherungen.
In den vergangenen Jahren konnte diese Entwicklung auch anhand einer Vielzahl Schweizer Unternehmen beobachtet werden, die digitale Plattformen lancierten. Nachfolgend einige Beispiele:
- CredEx, eine Plattform die Hypotheken zwischen Privatpersonen und institutionellen Investoren vermittelt und zusammen von swisscom, vaudoise, Mobiliar und Bank Avera betrieben wird.
- In eine ähnliche Richtung geht Key4, eine Hypothekenplattform der UBS, die ebenfalls Hypothekarnehmer und Investoren verbindet. Um die Verwaltung von Immobilien zu erleichtern, arbeitet UBS Key4 mit dem Startup houzy zusammen, welches eine Plattform zum Eigenheim-Management anbietet.
- Mit ConReal bauen die Gründer von houzy ein digitales Ökosystem auf, das verschiedenste Unternehmen entlang des Lebenszyklus einer Immobilie zusammenbringt.
- Auch Mobiliar entwickelt, in Zusammenarbeit mit der Raiffeisen, die Wohneigentumsplattform Liiva, welche es Eigentümern ermöglicht, ihre Bedürfnisse rund um das Thema Wohnen über eine Website zu managen.
- Im Bereich Vermögensverwaltung gibt es ebenfalls plattformorientierte Initiativen. So bietet Vontobel seit einiger Zeit die eigenen Plattformen und Dienstleistungen auch an externe private und institutionelle Investoren an.
The Trend is your friend - auch swisspeers ist ein Plattformunternehmen. Wir ermöglichen es Schweizer KMU ihre Firmenkredite, Firmenleasings und Firmenkäufe unkompliziert von privaten oder institutionellen Investoren finanzieren zu lassen.
Die Ergebnisse der Swico House View stimmen uns zuversichtlich. Sie bestätigen, dass Plattformen sowohl global als auch in der Schweiz weiter einer der wichtigsten Technologietrends sind: "the trend is your friend", wie eine alte Börsenweisheit lautet.