Der Businessplan ist das wichtigste Instrument beim Aufbau und zur Steuerung des Unternehmens
In unserem heutigen swisspeers BLOG Artikel gibt unser Gastautor Manuel Bächi, Geschäftsführer der STARTUP PARTNER GmbH und helpy.ch Experte Tipps, warum ein Businessplan wertvoll ist und wie man ihn ideal strukturiert.
Der Businessplan ist die Visitenkarte Deines Unternehmenskonzepts und hilft Dir dabei, Deine Gedanken zu strukturieren und einen stimmigen Plan für Deine Zukunft auszuarbeiten. Denn während des Schreibens setzt Du Dich automatisch mit allen wichtigen Elementen Deines Geschäftsmodells auseinander: von potenziellen Zielkunden, Märkten und Wettbewerbern, über Marketing und Vertrieb bis hin zur Finanzplanung und der Finanzierung.
Wer einen Businessplan verfasst, ist gezwungen, systematisch zu denken und Wichtiges von Unwichtigem zu trennen. Und das ist nicht nur für Neugründer, sondern auch für bereits bestehende Firmen enorm wichtig. Denn so werden schwierige Entscheidungen rechtzeitig gefällt, dabei mögliche Fehler aufgedeckt und fundierte Prognosen erstellt. Somit kann man das weitere Vorgehen kontrollieren und überwachen und den Businessplan auch nach der Planungsphase als Anhaltspunkt und Wegweiser zur Steuerung nutzen.
Wer sich so einen detaillierten Leitfaden für sein eigenes Unternehmen ausarbeitet, bemerkt mögliche Stolpersteine und Probleme schon, bevor sie akut werden. So kann man sich besser organisieren und strategisch an die Unternehmenszukunft herangehen.
Zudem ist ein Businessplan in der Regel ein Muss bei der Kapitalsuche, denn durch ihn können sich auch Aussenstehende von der Solidität und den Gewinnaussichten der Unternehmung überzeugen. Egal woher das Kapital kommen soll, in jedem Fall ist ein Businessplan erforderlich, denn nur wer ein gut durchdachtes Geschäftskonzept vorlegt, wird Geldgeber, ganz gleich aus welcher Quelle, zu einer Unterstützung bewegen können.
Ein Geschäftsplan ist also das A und O jeder ordentlich geplanten Gründung – egal ob im Bereich Mode, Maschinenbau oder Medizin, egal ob Ein-Mann-Unternehmen oder Hightech-Gründung, egal ob Dienstleistung oder Produkt, egal ob Erstgründer oder erfahrener Geschäftsmann. Aber wie erstellt man einen guten Businessplan? Und was muss er beinhalten? Was muss ich überhaupt beachten, um andere von der Qualität meiner Geschäftsidee zu überzeugen?
Nur wenn dem Leser eindeutig klar wird, worum es bei Deiner Geschäftsidee geht und wie Du diese erfolgreich umsetzen möchtest, kannst Du ihn für Dich gewinnen. In einem Businessplan müssen deshalb unbedingt drei Kernfragen geklärt und im Laufe des Dokuments eindeutig beantwortet werden: Was ist der Inhalt des Geschäfts? Wie ist das Geschäft im Markt und gegenüber Wettbewerbern positioniert? Und wie erfolgt die praktische Umsetzung?
Es hat sich bewährt, das Dokument in neun Hauptkapitel zu unterteilen:
- Executive Summary
- Produkt oder Dienstleistung
- Markt und Wettbewerb
- Marketing und Vertrieb
- Geschäftsmodell und Organisation
- Unternehmerteam bzw. Management und Personal
- Realisierungsfahrplan
- Chancen und Risiken
- Finanzplanung und Finanzierung
Viele KMU-Unternehmer schmoren bei der Businessplanerstellung viel zu lange im eigenen Saft. Suche Dir frühzeitig kompetente und konstruktive Sparringspartner – zum Beispiel Branchenexperten/-kollegen oder Unternehmensberater.
Erarbeite Deinen Businessplan also Schritt für Schritt und nimm Dir Zeit, um jedes Kapitel in Ruhe zu überdenken und sinnvoll zusammenzustellen. Und vergiss nicht: Der Businessplan entwickelt sich kontinuierlich mit Deinem Unternehmen weiter, wächst beziehungsweise verändert sich dazu parallel. Als aktives Controllinginstrument und „lebendiges“ Dokument solltest Du ihn ständig fortschreiben und als Kompass für Deine unternehmerische Tätigkeit nutzen.
Checkliste oder eine Vorlage für Deinen Businessplan gesucht? Benötigst Du Unterstützung bei der Erstellung? Manuel Bächi steht Dir gerne zur Seite; seine Angebote und Hintergrundinformationen zu seiner Person findest Du unter: www.startuppartner.ch