Crowdfunding Kampagne für Schnegg Elektroplanung: Grossauftrag von Planzer
Alwin: Was macht ihr und worin seid ihr anders als andere im Elektroplanungsgeschäft?
Werner: Als unabhängige, neutrale Planer erarbeiten wir zukunftsorientierte und innovative Elektroprojekte in enger Zusammenarbeit mit den Auftraggebern und den ausführenden Firmen. In dieser Schnittstellenfunktion setzen wir unser technisches Fachwissen für eine effiziente, ökologische und wirtschaftliche Projektierung ein. Das gilt sowohl für die Gebäude- und Sicherheitstechnik als auch im Bereich der Kommunikation.
Alwin: Werner, wie bist Du auf swisspeers aufmerksam geworden?
Werner: Ich habe im Internet recherchiert und bin da auf die Crowdlending-Plattform lend.ch gestossen. Da diese aber auf Kredite an Privatpersonen spezialisiert ist, hat man mich an swisspeers.ch verwiesen.
Alwin: Warum bist Du nicht zu einer Bank gegangen?
Werner: Ich bin seit 1986 bei meiner Hausbank und habe da auch eine Hypothek. Diese amortisiere ich laufend und wollte sie für die benötigte Finanzierung aufstocken. Das hat die Bank aus „Altersgründen“ nicht zugelassen. Einen Firmenkredit haben sie mit Verweis auf „FINMA Regeln“ ebenfalls abgelehnt.
Alwin: Beschreibe uns kurz Deine Crowdfunding Kampagne, welche Du bei swisspeers finanziert hast.
Werner: Die Logistikfirma Planzer baut ein neues fünfstöckiges Logistikcenter. Das Gebäude wird rund 300 Meter lang. Wir erledigen die gesamte Elektroplanung. Das beinhaltet:
- die Trafostation zum Stromlieferanten
- die Hochstromverteilung im Gebäude ebenso wie die
- LAN- und WLAN-Verkabelung inklusive Glasfasernetz.
Darüber hinaus sind Komponenten wie die Energieüberwachung des Gebäudes, die Brandüberwachung und auch der Anschluss und das Energiemanagement des Solardaches Bestandteil des Projekts.
Alwin: Wie hat der Kreditantragsprozess für Deine Crowdfunding Kampagne funktioniert?
Werner: Der Kreditantrag war für mich als Planer natürlich eine Freude: Schritt für Schritt wird man hindurchgeführt und der Zeitaufwand ist erfreulich gering.
Alwin: Nachdem Du den Kredit ausgeschrieben hast, wie hast Du die 20-tägige Auktionsphase erlebt?
Werner: Da war ich echt baff. Schon am Tag der Aufschaltung wurden fast 30 Prozent finanziert! Weitere drei Tage später war mein Kredit komplett finanziert. Ich hatte grosse Freude und wurde mir bewusst, dass ich am richtigen Ort gelandet war. Und es scheint, dass wir das Projekt richtig beschrieben haben und dies bei den Investoren gut angekommen ist.
Alwin: Welche Schritte folgten dann bis Du das Geld erhalten hast?
Werner: Ich habe mich entschieden, die Auktion mit Zustandekommen der Finanzierung zu beenden und nicht bis zum Ende der 20-Tage Frist zu warten. Nach vier Arbeitstagen rief mich der Bankstellenleiter meiner Hausbank an und berichtete mir pflichtbewusst, dass ein grösserer Betrag auf meinem Konto eingegangen war. Da ging aber ein Grinsen über mein Gesicht!
Alwin: Seit dem 9. Januar 2017 verfügst Du über das Geld. Wie setzt Du es ein?
Werner: Das Geld hilft mir den laufenden Betrieb zu finanzieren, bis die ersten Zahlungen für das beschriebene Grossprojekt eingehen.
Alwin: Deine Empfehlung an zukünftige Kreditnehmer, die eine Crowdfunding Kampagne machen wollen?
Werner: Ich glaube, der schnelle Erfolg meiner Finanzierungsanfrage basiert auf der Transparenz, die ich den Investoren gewährt habe. Von Anfang an habe ich mit den registrierten Investoren mit meinem Namen präsentiert.
Herzlichen Dank Werner für die spannenden Einblicke von der Kreditnehmerseite und weiterhin viel Erfolg mit Deinem Projekt.