Café Omnia: Eine indonesische Kaffeeoase für den Bahnhof Aarau
Omnia's Erfolgsrezept im Kreis 4: Gastfreundschaft und Authentizität
Alwin Meyer: Martin, ihr betreibt ein Café im Kreis 4 in der Stadt Zürich. Die Region ist sehr kompetitiv, im Gastro-Bereich. Wie unterscheidet ihr euch mit eurem Café im Langstrasse-Quartier von anderen Anbietern?
Martin Ponti: Das Angebot ist wirklich gross in der Umgebung. Wir sind deshalb umso stolzer, dass wir uns in nur zwei Jahren so gut etablieren konnten. Dies gelingt uns durch den Aufbau von langfristigen Beziehungen zu Quartierbewohnern, aber auch mit Personen die hier arbeiten und ihre Kaffeepause bei uns verbringen.
Wir unterscheiden uns von anderen Anbietern durch eine sehr hohe Gastfreundlichkeit, ein gutes Konzept und Storytelling, welches die Leute auch schätzen.
Abbildung: Anista und Martin in Aktion im charmanten und kultigen Café Omnia (Kreis 4, Zürich)
Alwin: Was ist eure Story und das Konzept des Cafés Omnia?
Martin: Wir bieten exklusiv Kaffee aus Indonesien an, wo ich 20 Jahre lebte und meine Frau kennen gelernt habe. Wir importieren ausschliesslich von Kaffeebauern, zu welchen wir auch in direktem Kontakt stehen.
Ich glaube die Kunden merken, dass jeder Kaffee von Herzen kommt und die Qualität sehr hoch ist. Obwohl wir mit unserer bisherigen Location eine tiefe Visibilität haben und kaum von Laufkundschaft profitierten, konnten wir uns dank unserer Gastfreundschaft und dem hohen Qualitätsstandard etablieren.
Alwin: Es ist also die Authentizität und der hohe Standard, mit dem ihr euch unterscheidet?
Martin: Ja genau. Ich habe in Indonesien 15 Jahre lang in der Kaffeeindustrie gearbeitet. Den Kaffee, den wir anbieten, gibt es in der Schweiz exklusiv bei uns. Wir sind sehr stolz auf unser qualitativ hochstehendes Produkt.
Alwin: Röstet ihr auch selbst?
Martin: Wir importieren Rohkaffee und lassen diesen hier lokal rohrösten für unser Profil. Wir selbst haben einen kleinen Röster, den wir für kleine Mengen oder Röstkurse nutzen.
Abbildung: Aus den indonesischen Kaffeeplantagen zum kunstvollen Prozess des Röstens.
Alwin: Kaffee ist ein Trend-Produkt und wird in der Stadt an jeder Ecke verkauft, vor allem auch ‘to-go’. Wie schätzt du den Kaffeemarkt Schweiz ein?
Martin: Der Zenit ist noch nicht erreicht, obwohl in gewissen Bereichen der Markt übersättigt ist. Dabei denke ich vor allem an Kapseln und Retail. Es besteht ein Verdrängungskampf in diesem Bereich und es braucht Innovation, um sich durchzusetzen.
Die Zeichen stehen auf Expansion beim Café Omnia
Alwin: Ihr habt ein gut funktionierendes Café aufgebaut, trotz nicht idealer Lage. Warum wollt ihr jetzt expandieren?
Martin: Der Gedanke war von Anfang an da, mehrere Locations aufzubauen. Wir glauben an unser Produkt und sind uns sicher, dass es auch an anderen Standorten Erfolg haben wird. Die neue Filiale wurde uns direkt angeboten ohne Ausschreibung, da der Vermieter von unserem Konzept überzeugt ist.
Abbildung: Martin und Alista – Herz und Seele von Café Omnia – geben ihr Wissen und Können weiter.
Alwin: Du hast in deinem früheren Job bereits Erfahrungen in der Kaffeeindustrie gesammelt. Was ist dein beruflicher Hintergrund?
Martin: Die letzten fünf Jahre meiner Zeit in Indonesien war ich als Group Coffee Expert für mehr als 60 Restaurants einer Food & Beverage Firma unterwegs.
Wir bauten in Indonesien eine Kette auf, ähnlich wie Starbucks. Ich durfte mehr als 10 Läden neu eröffnen. Auf die Erfahrung kann ich jetzt zurückgreifen bei der Eröffnung unseres zweiten Ladens hier in der Schweiz.
Alwin: Was ist euer Fahrplan für die Eröffnung am neuen Standort?
Martin: Wir wollen im Herbst eröffnen. Wir sind gut vorbereitet und stehen in den Startlöchern. Wir warten auf die Übergabe des Rohausbaus. Ich denke Mitte November sollte ein Opening möglich sein.
Warum Café Omnia auf Crowdlending von swisspeers setzt
Alwin: Du hast bei swisspeers eine Finanzierung am Laufen. Wie bist du auf uns gestossen und warum hast du dich für uns entschieden?
Martin: Ich habe im Rahmen eines früheren Projekts bereits Kontakt gehabt mit swisspeers. Was mir gefällt ist, wie swisspeers mit den Kreditnehmern umgeht und sie unterstützt.
Ich finde die Idee sehr cool mit dem Investorenpool und dem Crowdlending. Das passt sehr gut zu unserem jungen Konzept.
Abbildung: swisspeers Investoren können aktuell in das Kreditprojekt von Omnia investieren.
Alwin: Habt ihr bereits eine Vorstellung wie es losgehen soll am neuen Standort?
Martin: Ich erwarte schnell gute Frequenzen wegen der hervorragenden Lage des Ladens. Genau die Passanten, die uns beim Standort an der Langstrasse fehlen, gehen bei unserem neuen Standort in hoher Zahl täglich vorbei. Der Laden verfügt über eine sehr gute Visibilität und deshalb erwarte ich einen schnellen Start. Für mich ist es ein No-Brainer, dass wir das rocken werden.
Eine stressfreie Oase für den Bahnhof Aarau
Alwin: Was ist das Thema des Innenbaus des neuen Ladens?
Martin: Das Thema vom ersten Geschäft werden wir beibehalten. Dabei setzen wir auf Material und Farbtöne, die zwar clean wirken, aber nicht den Eindruck einer sterilen Umgebung vermitteln. Es sollte ein einladender Ort sein, der eine stressfreie Oase am Bahnhof wird.
Alwin: Der Innenausbau muss jetzt schnell stattfinden. Wie geht ihr vor?
Martin: Das Ausbaumaterial und Inventar ist mehrheitlich bestellt, angezahlt und unterwegs. Für den Ladenausbau arbeiten wir mit einem jungen Schreiner aus Zürich zusammen, der ähnliche Projekte von Bekannten ausgeführt hat.
Für uns ist es wichtig mit unseren Ausbaupartnern auf der gleichen Wellenlänge zu sein. Wir wollen mit diesen zusammen wachsen und ihnen eine Möglichkeit geben, sich zu profilieren und zu entwickeln.
swisspeers Kredit für den Ladenausbau am neuen Standort
Alwin: Den swisspeers Kredit, der jetzt in Zeichnung ist, setzt ihr vollständig für den Ausbau ein?
Martin: Ja, fast der ganze Kredit wird in den Ausbau investiert. Dabei haben wir auch einen Puffer einkalkuliert, um nicht vorhergesehene Kosten abzufedern. Durch den bereits gut laufenden ersten Laden haben wir eine solide Stütze, die uns bei der Eröffnung des neuen Standorts hilft.
Alwin: Sagen wir im Sommer nächsten Jahres läuft der Laden Vollgas. Hast du bereits weitere Ausbaupläne?
Martin: Konkretisierte Pläne haben wir keine. Langfristig würde eine eigene Rösterei Sinn machen, sodass wir nichtmehr auf Dritte angewiesen sind. Wir erhalten auch viele Anfragen für Schulungen und Barista-Kurse und sogar für Franchising.
Alwin: Ich nehme an du möchtest weniger ein Manager werden als ein Macher bleiben?
Martin: Ich werde weiterhin sehr involviert sein, ich finde das ist auch wichtig bezüglich Authentizität. Es ist aber auch schön, wenn man andere ausbilden kann und so nicht mehr alles selbst machen muss.
Café Omnia Zürich
Kernstrasse 38, 8004 Zürich
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