Crowdlending: 83% Zunahme in den Portfolios der Schweizer Anleger
Auch dieses Jahr hat der unabhängige Online-Vergleichsdienst moneyland.ch im Rahmen einer repräsentativen Online-Umfrage 1'500 Personen in der Deutsch- und Westschweiz befragt, in welchen Anlageformen sie wie viel Geld anlegen.
Die beliebteste Anlageform bleibt das Privatkonto mit 89% gefolgt vom Sparkonto (83%) und die Aufbewahrung zu Hause (71%). Schweizer halten immer noch den grössten Teil ihres Vermögens in Cash.
Stark zugenommen haben Anlagen im Bereich der 3a-Vorsorgefonds und Wertschriftenlösungen. Betrugen diese im Vorjahr noch 48%, ist die Zahl auf 56% gestiegen. «Das dürfte vor allem am Tiefzinsumfeld liegen», so Benjamin Manz, Geschäftsführer von moneyland.ch, «Zudem machen Vorsorge-Apps das Investieren in die dritte Säule immer einfacher und oft auch günstiger.»
Investitionen in Kryptowährungen haben ebenfalls zugenommen. Kryptowährungen inklusive Bitcoin (18%) machen einen Anteil von 36% aus und sind damit bei der Masse der Anleger angekommen.
Männer sind in Anlagefragen weiterhin risikoaffiner als Frauen. Beobachtungen am Markt lassen jedoch daraus schliessen, dass sich das in naher Zukunft ändern wird. «Aktuell gibt es verschiedene Bewegungen, die speziell Frauen dazu motivieren, ihr Geld zu investieren.» sag Raphael Knecht von moneyland.ch. Die Altersgruppe 26 bis 49 Jahre ist im Vergleich zum Vorjahr im Verhältnis zu den 18 bis 25 jährigen Risikofreudiger geworden.
Abbildung: Die Beliebtheit der verschiedenen Anlageklassen (Daten moneyland.ch)
Beliebteste Anlageform der Schweiz: Privat- & Sparkonto
moneyland.ch hat die Schweizer Bevölkerung gefragt, wie viel Geld sie in 25 verschiedene Anlageformen investiert haben. Die Befragten konnten auf einer Skala von 1 (gar nichts) bis 10 (das ganze Vermögen) wählen.
Wenn man die Umfrage danach auswertet, ob die Befragten (unabhängig vom Betrag) Geld investiert haben, ergibt sich das folgende Bild:
- 89% Privatkonto: Am häufigsten haben Schweizerinnen und Schweizer Geld auf dem Privatkonto.
- 83% Sparkonto
- 71% Bargeld zu Hause
- 65% Pensionskasse
- 56% Säule-3a-Vorsorgefonds
- 53% Säule-3a-Sparkonto
- 37% Lebensversicherungen
- 35% Immobilien
- 27% Aktien
Wenn man die Umfrage danach auswertet, ob die Befragten einen grossen Geldbetrag investiert haben, ergibt sich das folgende Ranking:
- 28% der Bevölkerung haben viel Geld auf dem Sparkonto investiert,
- gefolgt vom Privatkonto (24%),
- der Pensionskasse (19%),
- Säule-3a-Sparkonto und 3a-Vorsorgefonds ( 12% bzw. 15%),
- Immobilien (14%),
- Lebensversicherungen (9%),
- Bargeld zu Hause (8%) und
- Schweizer Aktien (7%)
P2P Lending / Crowdlending mit stark steigender Beliebtheit: +83% Zunahme im Vergleich zu 2021
In P2P Lending / Crowdlending haben in der 2022er Umfrage bereits 3% der Befragten einen kleinen, 5% einen mittelgrossen und 3% einen grossen Betrag investiert.
Abbildung: Übersicht Wachstum Crowdlending 2021-2022 (Daten moneyland.ch)
Festverzinsliche Anlagen gehören in jedes Portfolio. Besser ist es, wenn diese dabei auch rentieren und in Zeiten von steigenden Zinsen einen Mehrwert bieten. Swisspeers hat seit 2016 mehr als 100 Mio. Fr. an KMU-Darlehen vermittelt. Die Nettorendite von über 3% bei einer durchschnittlichen Kapitalbindung von weniger als 2 Jahren ist eine attraktive Portfolio-Beimischung. Gerade für den Privatanleger kann damit ein Teil der festverzinslichen Quote im Portfoliomix abgedeckt werden. Ein Erfahrungsbericht dazu finden Sie hier: KMU Kredite als Obligationenquote, Renato Ramella, Investor der ersten Stunde, im Gespräch.
Zum Schluss bleibt zu erwähnen, dass das Hauptmotiv unserer Investoren nicht die Zinsen, sondern die Transparenz und der Impact sind, weshalb sie in Schweizer KMU Darlehen investieren.