Technologie bedeutet für uns, dass wir von Beginn weg grossen Wert auf eine robuste Softwarearchitektur und saubere Prozesse legen. Wir bauen unsere Technologieplattform permanent aus und erweitern sie kontinuierlich. Damit decken wir die Bedürfnisse unserer beiden Kundengruppen – der Unternehmen und den Investoren – immer umfassender ab. Dabei steht für uns im Zentrum, die Prozesse für unsere Kunden und uns selbst möglichst einfach und bequem zu gestalten.
So haben wir mit d.fp, unserer 'Digital Finance Platform', eine cloudbasierte Plattform entwickelt, die in der Finanzierung von KMU Front-to-Back, also vom Onboarding über die Finanzierung bis zum Servicing und der Rückzahlung der letzten Rate, hoch automatisiert funktioniert.
Die Technologieplattform von d.fp funktioniert seit 2016 ohne Unterbrüche mit steigenden Kreditvolumen und Nutzerzahlen.
Wir spielen pro Monat zwei bis drei Releases ein. Nutzern fällt das auf, weil neue Funktionen erscheinen und nicht weil die Plattform übers Wochenende abgeschaltet wird für «Wartungsarbeiten».
Die hohe Verfügbarkeit und die Einfachheit in der Bedienung wie auch die verschiedensten Integrationen von Drittparteienlösungen machen unsere ‘Digital Finance Platform’ immer attraktiver auch für andere Unternehmen.
Doch wie gross ist der Markt für Unternehmensfinanzierungen – speziell im KMU Bereich – überhaupt und welchen Teil des Marktes decken die traditionellen Finanzhäuser ab?
Wie gross ist das Bedürfnis nach Unternehmensfinanzierung?
Von den 588'623 KMU in der Schweiz arbeitet 1/3 mit Bankkrediten, wie Gewerbehypotheken, Festen Vorschüssen oder Kontokorrentlimiten.
2/3 der Firmen finanzieren sich folglich ausserhalb des Bankensystems, beispielsweise:
- aus den laufenden eigenen Erträgen
- mit Eigenkapital, selbst eingebracht, selbst erwirtschaftet oder von Bekannten und Freunden
- über Lieferantenkredite
- via Industrieleasing oder mit
- Fremdkapital von Privaten und Institutionellen Investoren
59% der KMU mit externem Finanzierungsbedarf erhalten Bankkredite. Von 1'922 befragten KMU einer SECO Studie hatten knapp ein Viertel (447 Unternehmen) Kapitalbedarf in innerhalb von zwölf Monaten. Die anderen drei Viertel der Unternehmen gaben zum Befragungszeitpunkt keinen Bedarf an Finanzierungen oder Firmenkrediten an (SECO 2017).
Von den Unternehmen mit Kapitalbedarf werden rund 59% von Banken bedient, während dies bei 41% nicht oder potentiell nicht der Fall ist. Sie stellen schon gar keinen Antrag, weil sie eine Ablehnung erwarten oder sie rechnen mit ungünstigen Konditionen.
Noch stärker erweitert sich das Finanzierungsspektrum, wenn die bestehenden Finanzierungsbedürfnisse breiter abgeholt werden – also die Produktpalette der Finanzierer entlang der Bedürfnisse der Unternehmen ausgerichtet wird. Dazu zählen dann Produkte wie 2. und 3. Hypotheken, Mezzanine Finanzierungen, Industrieleasing oder längerfristige Investitionsfinanzierungen.
Viele dieser Produkte weisen Laufzeiten aus, die mit den Anlagebedürfnissen von institutionellen Investoren hervorragend zusammenpassen.
Kleine und Mittlere Unternehmen – ein attraktives Kundensegment – mit Herausforderungen
KMU haben externen Finanzierungsbedarf und dieser wird teilweise von der traditionellen Finanzindustrie abgedeckt. Das KMU Segment stellt für die Finanzindustrie ein attraktives Kundensegment dar aufgrund der Grösse des Segments, des relativ gesehen geringeren Wettbewerbs und den erzielbaren Bruttomargen.
Das Ertragspotential wird von der Studie mit CHF 2.5 Milliarden pro Jahr errechnet.
Allerdings stellt das Kundensegment der "Small Caps" (oder eben der KMU) Finanzierer vor erhebliche Herausforderungen.
Herausforderung OPEX: gelöst
Die hohen Kosten (OPEX) in der Verarbeitung und Betreuung werden von der Studie der Beratungsfirma ZEB hervorgehoben. DieSie stellen die grösste Herausforderung dar im KMU Finanzierungsgeschäft.
Unsere Antwort darauf: Wir stellen unsere hoch automatisierte Finanzierungsplattform, d.fp, als White Label Lösung Dritten zur Verfügung, entweder als ‘Software as a Service’ oder im 'Business Process Outsourcing' (BPO) – mit dem Ziel, dass möglichst viele Unternehmen genau die Finanzierung erhalten, die sie benötigen – zum risikogerechten Preis.
Herausforderung 'Risk Weighted Assets': irrelevant
Eine bankenspezifische Herausforderung (Ertrag/RWA in der Grafik oben) erwächst aus der Art wie finanziert wird – nämlich traditionellerweise über die Bankbilanz. Diese ist stark reguliert aufgrund des hohen Leverages in der Bilanz und schränkt die Risikofähigkeit dieser Finanzierungsform stark ein.
Diese Einschränkung entfällt, wenn alternative Finanzierungsquellen erschlossen werden. Dazu gehören private und institutionelle Investoren, die diversifiziert einen Teil ihres Eigenkapital als «Fixed Income Schweizer Franken» also festverzinslich in KMU Finanzierungen investieren.
Zu den institutionellen Investoren mit Anlagebedarf im festverzinslichen Bereich zählen:
- Fonds
- Stiftungen
- Versicherungen
- Pensionskassen und
- Family Offices
Wer vermittelt zwischen Unternehmen mit Finanzierungsbedarf und den Investoren mit Anlagebedarf?
Finanzierungen werden von verschiedenen Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen für verschiedene Zwecke vermittelt. Insbesondere beginnen Banken bilanzunabhängig Finanzierungen über Technologieplattformen anzubieten:
- Banken – das zeigt die UBS mit Atrium für Renditeliegenschaften und mit Key4 für private Hypotheken. Die Finanzierung wird von verschiedenen institutionellen Investoren auf der Plattform im Wettbewerb zueinander zur Verfügung gestellt. Vontobel betreibt eine ganze Geschäftseinheit rund um Plattformen und Services.
- Finanztechnologieunternehmen, Fintechs wie swisspeers, loanboox oder instimatch. Sie vermitteln Finanzierungen an Unternehmen und öffentlich rechtliche Körperschaften.
- Grosse Technologieunternehmen, Bigtechs, wie Amazon, Apple, Google oder PayPal bieten Finanzierungen in ihren Apps an. So hat Google in Indien Mitte 2020 angekündigt, ihre Google Pay for Business App, die bereits 3 Millionen Nutzer hat, auf KMU Finanzierungen auszuweiten.
- Branchenfremde: LafrageHolcim hat diese Woche mit einer Ankündigung aufhorchen lassen. Sie finanzieren in Lateinamerika KMU und Private. Beteiligt an dem Projekt unter dem Namen 'Credisensa' seien auch verschiedene Fintech-Start-Ups.
Vor dem Hintergrund, dass immer mehr Unternehmen mit unterschiedlicher Herkunft in die Vermittlung von Finanzierungen einsteigen, haben wir uns entschlossen, unsere Digitale Finanzierungsplattform auch Dritten zugänglich machen. Das Interesse daran ist gross.
Die digitale Finanzierungs-Plattform d.fp
d.fp ist eine modulare, integrierte Finanzierungsplattform zur Anbahnung, Prüfung, Vergabe und Administration von KMU Finanzierungsanfragen. d.fp verfügt sowohl über FrontEnd Module als auch ein Kreditverwaltungssystem (Backoffice). d.fp unterstützt neben traditionellen Krediten und Hypotheken auch Mezzanine Finanzierungen. Mit der Möglichkeit, Finanzierungen als ERC 20 Kontrakte auf der Ethereum Blockchain zu verwalten, werden Kredite zu digitalen Vermögenswerten, welche auch gehandelt werden können. So erhalten KMU Zugang zu einem neuartigen Kapitalmarkt.
→ Hier die Digital Finance Platform d.fp kennenlernen
