Fairpicture: Wachstum zum Erfolg
Titelbild: Die Fairpicture Gründer:innen Pamela Stathakis, Aurel Vogel & Jörg Arnold
Motoren sind Konstruktionen, die Kraft bereitstellen, um Dinge zu bewegen. Der Aufbau eines Startups, wie Fairpicture, hat viele Ähnlichkeiten mit der Arbeit an einem Motor. Beides sind komplexe Systeme, in denen die einzelnen Teile nahtlos zusammenarbeiten müssen, um Bewegung zu erzeugen. Je besser der Motor ist, desto weniger Input ist nötig, um den gleichen Output zu erzeugen und die gewünschte Wirkung zu erzielen.
🗓 Info-Talk mit swisspeers & Fairpicture am 14. Juli (Anmeldeformular am Ende des Blogposts)
Plattform als Wachstumsmotor
Von Anfang an war Fairpicture davon überzeugt, dass eine digitale Plattform der beste Weg für eine effiziente Zusammenarbeit von Bildschaffenden im Globalen Süden und ihren Auftraggeber:innen in der nördlichen Hemisphäre ist. Dank der swisspeers Investorinnen und Investoren hat Fairpicture ab August 2021 am Aufbau dieser Plattform gearbeitet. Bereits im Februar 2022 wurde die erste Version der Fairpicture-Projektplattform in Betrieb genommen.
Die Auswirkungen sind in vielfacher Hinsicht tiefgreifend. Auf der Fairpicture-Plattform können die Bildschaffenden heute unkompliziert mit ihren Kunden kommunizieren. Die direkte Verbindung ist der Kern dessen, wofür Fairpicture steht: Kommunikation und Zusammenarbeit auf Augenhöhe, um faire und authentische visuelle Geschichten zu produzieren.
Auch wenn die Integration aller Systeme wie CRM, Help-Desk, Offertwesen und Payment sowie andere Tools wie die Fairpicture Consent-App noch im Gang ist, sind die Effizienzgewinne bereits spürbar. Die Prozesse sind klar strukturiert und die wichtigen Informationen zum Projekt sind allen Beteiligten einfach zugänglich.
Bild Credits: Avijit Ghosh, Grundfos Foundation, Fairpicture, Indien 2022
Eine geänderte Denkweise
Die Entwicklung von einer Agentur, in der die Prozesse grösstenteils manuell gesteuert werden, zu einer Plattform, ist anspruchsvoll. Alle Beteiligten müssen das Vertrauen entwickeln, dass die Prozesse tatsächlich funktionieren. Fairpicture leistet sowohl auf der Seite der Kunden als auch auf der Seite der Bildschaffenden wichtige Unterstützung.
Standardisierungen gewinnen an Struktur, Abläufe werden einfacher und die Effizienzgewinne nehmen zu. Damit wird nicht nur das Businessmodell immer besser skalierbar - auch das «faire Bild» als wichtigster Impact von Fairpicture bekommt eine immer klarere Form.
Umsatz verdoppelt
Im Jahresvergleich konnte Fairpicture den Umsatz im ersten Halbjahr 2022 verdoppeln. Um die Plattform sauber aufsetzen und die Umstellung vom Agentur- zum Plattformmodell bewältigen zu können, wurde die Akquisetätigkeit jedoch etwas gedrosselt.
Mit den ersten Rahmenverträgen mit einer UN-Agentur in Genf und mit der Novo Nordisk Haemophilia Foundation sowie dank wiederkehrenden Aufträgen von Bestandeskunden, stehen die Zeichen Richtung Wachstum ab dem dritten Quartal 2022 sehr gut.
Dazu tragen auch neue Videoprodukte bei, die Fairpicture dieser Tage lanciert und ein komplexes Auftragsfeld für die Kunden einfacher zugänglich macht. Zu guter Letzt gibt ein grösserer Beratungsauftrag für die Schweizer Direktion für Zusammenarbeit und Entwicklung (DEZA) auch dem Consultingbereich Schub.
Bild Credits: Helder Tavares, Misereor, Fairpicture, Brasilien 2022
Ein wachsendes Netzwerk von Bildschaffenden
Das Netzwerk der Fairpicture-Bildschaffenden ist in den letzten Monaten stetig gewachsen und zählt heute über 160 Fotograf:innen und Videoschaffende in rund 60 Ländern in Lateinamerika, Asien und Afrika. Aber Zahlen machen noch keine Gemeinschaft. Austausch, Diskurs, Lernen und Zusammenarbeit beschreiben besser, weshalb der Community-Bereich für die Entwicklung der Wertschöpfung von Fairpicture so zentral ist.
Monatliche E-Mail-Updates, regelmäßige Community Calls und co-kreative Projekte zwischen den Mitgliedern der Community sind wichtige Schritte auf dem Weg zum Ziel, Fairpicture als eine globale Gemeinschaft von Kreativen, Kunden, Mitarbeitern, Investoren und allen Stakeholdern zu sehen, die sich der Mission des fairen Bildes verpflichtet fühlen.
Rasante Entwicklung, bereits 11 Mitarbeiter on board
Auch aus organisatorischer Sicht hat sich Fairpicture entwickelt. Inzwischen arbeiten 11 Mitarbeitende an den Zielen von Fairpicture. Weil Organisationskultur und -design entscheidende Erfolgsfaktoren sind für ein Startup und mit der Mission und den Produkten in Einklang gebracht werden müssen, arbeitet Fairpicture mit den Organisationsentwickler:innen Melanie Bloch und Martin Kägi zusammen.
Sie helfen mit, Fairpicture in Richtung einer agilen und dezentralen Organisation zu entwickeln. Auf der Basis der Wertschöpfungsprozesse hat Fairpicture die Rollen geklärt und das erste formale Organisationsbild entwickelt.
Bild Credits: Alice Kayibanda, Swiss TPH, Fairpicture, Ruanda 2022
Jetzt wird der Wachstumsmotor angeworfen
Nach einer intensiven Entwicklung ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, um den Wachstumsmotor anzuwerfen. Fairpicture ist jetzt am Bau der «Wachstumsmaschine», der Growth Engine, und löst die Leinen in Sales und Marketing.
Um das Angebot für die Kunden noch attraktiver zu machen, wird in den kommenden Wochen der Portfoliobereich neu lanciert und im vierten Quartal erfolgt dann die Lancierung des FairStock - des Geschäftsbereiches, der Einzelbilder en détail oder im Abo anbietet.
Nach wie vor gehen wir davon aus, dass der Break Even Mitte 2024 erreicht wird. Eine zweite Finanzierungsrunde, zu der im August auch die swisspeers Investoren eingeladen sind, ist bereits im Gang.
🗓 Info Talk mit den Co-Founders am 14. Juli 2022Für alle, die aus erster Hand erfahren wollen, wo Fairpicture steht, haben wir zusammen mit den Co-Founders Aurel Vogel und Jörg Arnold einen Info-Talk organisiert. Wann: Donnerstag, 14. Juli von 17.30 - 18.30 Uhr Bitte hier anmelden: |