PeerEvent Basel mit BLKB '100 fürs Baselbiet': Highlights
swisspeers bringt den PeerEvent ins Baselbiet. Mit kräftiger Unterstützung durch die Initiative 100 fürs Baselbiet wird ein kurzweiliger Abend in entspannter Atmosphäre verbracht.
Neue Finanzierungsformen für Unternehmen
Swisspeers stellt ihre Finanzierungsmöglichkeiten in den Bereichen Fremdkapital, Mezzanine Kapital und Eigenkapital anhand einer Auswahl von Projekten vor.
Holy cow Laurent - Enterpreneuer for life!
Im Interview berichtet Laurent Decrue, Co-CEO & CFO Holycode, ehemaliger CEO Bexio, und Mitgründer von MOVU aus seinem reichhaltigen Startup- und Corporate- Life Erfahrungsschatz.
Angesprochen auf die Highlights aus seiner bisherigen Startup Journey betont Laurent, dass Lowlights den Startup-Weg pflastern und weniger die Highlights. Das coolste im Startup-Leben seien Team Events oder nach dem Abschluss einer Finanzierungsrunde das Anstossen und zusammen in die Zukunft schauen. Laurent berichtet über seine Erfahrungen im Corporate Life als CEO von Bexio, einer Tochter der Mobiliar. Die Kultur einer Versicherung und eines Startups sein schon sehr unterschiedlich.
Heute konzentriert sich Laurent auf den Ausbau seiner Firma Holycode, die er erstmals ohne externe Kapitalgeber ausbaut. Holycode bietet anderen Startups die Möglichkeit, Entwicklungsressourcen im Nearshoring für eine schnelle Skalierung zu beziehen. Sie beschäftigen rund 350 Entwickler in Serbien und bedienen damit mittlerweile auch grosse Unternehmen, die Startup-Kunden von ihnen aufgekauft haben.
Zum Thema Finanzierung hatte Laurent einige Anekdoten zu erzählen, gerade aus den Anfängen von Movu.
Die Geldsuche bei Investoren läuft, so das Fazit, auf zwei Punkte hinaus: ‘Know your shit’ und ‘Klinken putzen’. Letzteres tat Laurent via LinkedIn und Kaffeemeetings - wenn die Investoren dann auch tatsächlich auftauchten.
KITRO - Eigenkapital gegen Foodwaste
Im zweiten Interview des Abends gibt die Co-CEO und Mitgründerin von KITRO, Anastasia Hofmann, Einblicke in die Entstehungsgeschichte ihres Unternehmens und zum Thema Foodwaste.
Die Gastronomie produziert enorme Mengen an Foodwaste. Das haben die Hotelschul-Absolventinnen Anastasia und Naomi an ihrem gewählten Beruf so stark gestört, dass sie sich auf Lösungssuche machten.
Die Startup Story beginnt mit der Recherche nach der richtigen Technologie und einer operativ realistisch einsetzbaren Lösung. Das Resultat: IOT Hardware am Müll mit Kamera und Waage, Software mit künstlicher Intelligenz für die Erkennung der weggeworfenen Ware und ein User Dashboard für die Analyse.
Es sei faszinierend, was man mit Müllfotos über ein Unternehmen herausfindet, sagt Anastasia. Daraus lassen sich Optimierungen in der Herstellung und in der Zusammensetzung der Portionen und Buffets ableiten. Das Potential der Technologie scheint gigantisch: Einerseits ist die Wahrnehmung für das Problem Foodwaste in den letzten Jahren massiv gestiegen und andererseits wird in der EU die Regulation in dem Bereich verschärft. Die Zeichen stehen für das 15-köpfige Startup auf Wachstum.
Bisher finanziert von Business Angels, öffentlichen Startup Förderprogrammen sowie der BLKB Initiative 100 fürs Baselbiet, schliesst KITRO jetzt eine weitere Finanzierungsrunde ab. Damit soll das beschriebene Momentum voll ausgeschöpft werden. Der Startup Erfolgsfaktor Nummer 1, das Timing passt. Mehr Informationen zu KITRO: https://www.kitro.ch/
Realize your dreams – Braswell Arts Center
Lisa und Armando Braswell entführen das Publikum mit Charme und Schalk in die Ballettwelt. Sie teilen ihre Erfahrungen mit der swisspeers Finanzierung für den Ausbau ihrer Tanzschule Braswell Arts Center.
Auf die Frage, warum sie von Broklyn nach Basel gekommen seinen meint Armando, dass im Ballett Basel zu den Top 5 Adressen weltweit gehöre. Selbst sind sie seit 2012 hier und haben das Braswell Arts Center 2017 gegründet.
In der Pandemie sind sie mit ihren Kursen online gegangen und bei Wiedereröffnung hatten sie plötzlich eine riesige Community und zu wenig Platz. Der Ausbau soll nicht nur eine Tanzschule werden, sondern ein Treffpunkt für alle aus der Community mit Gym zur Rehabilitation und Kaffee zum verweilen und sich auszutauschen.
Auf das Thema Finanzierung des Ausbaus angesprochen, meint Armando: «We are used to begging, we are in the arts».
Die Basellandschaftliche Kantonalbank hat ihnen swisspeers empfohlen. Nach einer sehr gründlichen Prüfung, sei das Projekt bei swisspeers ausgeschrieben worden und sie hätten ihre Community aktiviert zur Mithilfe bei der Finanzierung. So sind die CHF 450'000 von 70 Investoren aufgebracht worden. Diese sind zur Eröffnung im Januar 2023 herzlich eingeladen.
Die Gastgeber
Maximilian Zappa (rechts) von der BLKB, verantwortlich für die Initiative '100 fürs Baselbiet' und Alwin Meyer, swisspeers
Über die Initiative 100 fürs Baselbiet der Basellandschaftlichen Kantonalbank
100 fürs Baselbiet» fördert den Zugang zu finanziellen Mitteln sowie Beratungsdienstleistungen und richtet sich an etablierte KMU oder Start-ups. Sie unterstützen innovative Geschäftsmodelle beim nächsten Entwicklungsschritt. Und das umfassend. Deshalb haben die BLKB, die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW und die Standortförderung Baselland gemeinsam «100 fürs Baselbiet» lanciert.
swisspeers und Basellandschaftliche Kantonalbank
Die BLKB hat sich Ende 2021 als strategische Investorin mit einer bedeutenden Minderheit an swisspeers beteiligt. Dies "um ihren Anspruch zu unterstreichen, den Unternehmen in der Region Zugang zu umfassenden Finanzierungslösungen während des ganzen Lebenszyklus zu ermöglichen".
Mehr dazu: Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB) beteiligt sich als strategische Investorin an swisspeers