Warum platzen die Träume?
Ich glaube, zwei Beobachtungen sind ausschlaggebend bei einer Übersetzung von Clintons Bemerkung auf unsere Verhältnisse hier in der Schweiz:
1) Die Risikofähigkeit der Banken nimmt kontinuierlich ab
- Die Vorschriften für das Betreiben des Bankgeschäfts sind über die letzten Jahre massiv verschärft worden sind. Der primäre Grund dafür liegt darin, dass das Betreiben des Kreditgeschäfts mit einer 12.5-fach gehebelten Bilanz per se ein risikoreiches Unterfangen darstellt (pro CHF 100.- Kredit benötigt eine Bank nur CHF 8.- Eigenkapital, die restlichen CHF 92.- sind Spargelder).
- Wie uns von verschiedenen Seiten (auch Bankern!) zugetragen wird, scheint das Knowhow im Firmenkundengeschäft abzufliessen. Mehr und mehr Banken entwickeln sich zu „Monolinern“ oder „Einproduktfirmen“ und betreiben primär noch ein Geschäft: Hypotheken mit Spargeldern refinanzieren. Die Statistiken untermauern das: der relative Anteil des Firmenkundengeschäfts an den Gesamtbilanzen der Schweizer Banken hat von ca. 40% 1990 auf noch 25% im Jahr 2010 abgenommen (SNB).
2) Das Finanzknowhow der KMU bietet Chancen
Wir stellen fest, dass viele KMU wenig Fokus auf ihre Finanzen legen. Wir glauben, dass gerade kleinere KMU bei den Finanzen ein grosses und einfach zu hebendes Potenzial aufweisen für ein stressfreieres Geschäften. Dies nicht nur, um an finanzielle Mittel zu gelangen für einen Weiterausbau der Unternehmung, sondern auch im Hinblick auf die Aufbereitung für einen Verkauf oder einen Generationenwechsel.
Die Zielsetzung bleibt unverändert. KMU können und wollen Herausforderungen wie Digitalisierung, Frankenstärke und Fachkräftemangel meistern und wachsen. Unser bisheriges Projektportfolio zeigt dies unmissverständlich. Was wird dazu benötigt?
- Einfacher Zugang zu Kapital zur Wachstumsfinanzierung – auch ohne bankfähige Sicherheiten.
- Finanzielle Mittel, direkt zur Verfügung gestellt von anlagenotstandgeplagten Parteien. 1:1 - und nicht 12-fach gehebelt durch eine Bankbilanz. D.h. ohne künstliche Risikoerhöhung durch Hebelung, Fristentransformation, oder Geldschöpfung.
- Unterstützung der KMU in der Aufbereitung ihrer Geschäftsinformationen sowie Investitionen in das Finanzknowhow von Unternehmern.
Und schliesslich rief Clinton aus: „Wenn Du etwas träumen kannst, solltest Du in der Lage sein es zu bauen“ („If you can dream it you should be able to build it“) – genau!
PS: Dieser Artikel stellt kein politisches Statement dar – ich habe Trumps Rede ebenfalls gehört, jedoch ist mir keine passende Zeile aufgefallen, zu unserem Thema.
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