Domino’s Pizza schaltet von «rot auf grün» und läutet die Wachstumsphase ein
Seit September 2021 sind Julian Lechner und seine Frau Besitzer von Domino’s Pizza in der Schweiz. Er konnte den Schweizer Ableger der Pizza-Kette von Domino`s Pizza Group plc Uk übernehmen, die mit dem Geschäftsgang in der Schweiz nicht zufrieden waren. «Das konnten wir zum Glück ändern», sagt Lechner. Innert 18 Monaten sei es ihm und seinem Team gelungen dank Optimierungen und Umstrukturierungen «von rot auf grün zu stellen». Jetzt soll die Pizza-Kette wachsen.
Als Inhaber der Master-Franchise-Lizenz besitzt Lechners Familienunternehmen 20 Domino’s-Filialen in der ganzen Schweiz. Den 21. Shop konnte er im Januar in Kloten eröffnen – dank einem Kredit von swisspeers. 47 Investorinnen und Investoren ermöglichten einen Kredit von 250'000 Franken mit einer Laufzeit von 48 Monaten. Ein besonderes Dankeschön gab’s von Domino’s: Jeder Investor erhielt einen Gutscheincode für eine gratis Pizza-Lieferung im Wert von 50 Franken pro 3'000-Franken-Tranche.
Völlig neues Liefergebiet erschlossen
Mit dem Geld wurden der Umbau und die Einrichtung des 130 Quadratmeter grossen Shops finanziert, die insgesamt gut 400'000 Franken gekostet haben. Mit der neuen Pizzeria wurde ein völlig neues Liefergebiet erschlossen: Kloten, Bülach und Bassersdorf. «Da wir vorher keine Erfahrung damit hatten, waren wir sehr gespannt», sagt Lechner. Schliesslich ist die Konkurrenz im Pizza-Liefergeschäft gross. Doch nun ist für Lechner klar: «Das Geschäft ist sehr gut angelaufen, unser Businessplan geht auf.»
Die Neueröffnung mit swisspeers zu finanzieren, war für Julian Lechner selbstverständlich: «Ich bin Stammkunde und schätze das Feedback der Investoren für unser Projekt», sagt er lachend. Er kenne swisspeers gut und habe deshalb gar keine anderen Finanzierungsmöglichkeiten geprüft. Grundsätzlich sei es für ein KMU im Gastrobereich und ohne Immobilienbesitz ohnehin schwierig, bei einer Bank einen Kredit zu bekommen.
Als Unternehmer suche ich nach Lösungen und swisspeers bietet mir diese.
Lechner hat bereits mehrere Filialen der Sandwich-Kette Subway mit swisspeers finanziert. Seit 2010 ist er in der Systemgastronomie tätig. Damals eröffnete er seine erste Subway-Filiale in Winterthur. Danach folgten etliche weitere Standorte, von denen er mehrere mit einem Kredit von swisspeers finanzierte. Heute konzentriert er sich hauptsächlich auf Domino’s Pizza. Die Subway-Filialen in Rümlang und Genf La Praille führt das Familienunternehmen weiterhin als Franchisenehmer. «So sind wir breiter aufgestellt und es macht Spass», sagt Lechner.
Crowdlending ist für ihn eine gute Möglichkeit, um den Finanzierungsbedarf zu decken. «Als Unternehmer suche ich nach Lösungen und swisspeers bietet mir diese», sagt Lechner. Der Umgang sei auf Augenhöhe und man spüre eine grosse Offenheit. «Die Leute, die bei swisspeers arbeiten, kennen die Herausforderungen und denken auch sehr unternehmerisch», sagt Lechner. Ausserdem müsse man sich für den Kreditantrag viele Gedanken zu seinem Projekt machen. «Man muss das Projekt gut beschreiben und merkt dann auch, wie es ankommt.»
Nachdem er bereits mehrere Kredit-Auktionen durchgeführt hat, wusste er diesmal genau, was es brauchte: «Wir sind sowieso sehr nah an unseren Geschäftszahlen und können diese praktisch auf Knopfdruck rauslassen.» Swisspeers biete zudem nützliche Schnittstellen zur Unternehmenssoftware, die er nutzen konnte. Die Auktionen verfolgt er immer mit Spannung. «Es ist aufregend zu sehen, wie unser Kredit immer in Kürze finanziert ist.»
Die Leute, die bei swisspeers arbeiten, kennen die Herausforderungen und denken auch sehr unternehmerisch
Immer neue Herausforderungen
Lechner ist gelernter Koch, Lebensmitteltechniker und Betriebsökonom mit Masterabschluss der Universität Liechtenstein in Unternehmertum. Zunächst arbeitete er im Retail-Geschäft, bevor er mit seiner Subway-Filiale in die Systemgastronomie eingestiegen ist. Dort braucht er als Unternehmer viel Herzblut und Leidenschaft, die Herausforderungen sind gross.
Wir konzentrieren uns auf das, was wir beeinflussen können: unser Geschäft, unser Team und unsere Gäste.
Derzeit leidet sein Geschäft stark unter dem Fachkräftemangel: «Es war noch nie so schwierig, gute Leute zu finden.» Auch die Energieknappheit und die steigenden Strompreise haben ihn in den letzten Monaten stark beschäftigt. Der Ausstieg bei Subway war von der Corona-Pandemie begleitet und mit der Übernahme von Domino’s kamen Krieg und Strommangellage. Was die Übernahme der CS nun für sein Unternehmen bedeutet, kann er noch nicht abschätzen. «Aber man darf sich davon nicht verrückt machen lassen», sagt Lechner. «Wir konzentrieren uns auf das, was wir beeinflussen können: unser Geschäft, unser Team und unsere Gäste.»
Domino’s Pizza GmbH
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