Von Anfang an dabei
Alwin: Danke, dass Du Dir Zeit nimmst, Jean-Marc. Du vergibst bereits seit fünf Jahren Kredite über Swisspeers. Kannst Du Dich noch an deine erste Investition erinnern?
Jean-Marc: Ja, klar. Es war ein Architekturbüro, welches für 3 Jahre CHF 600'000 aufgenommen hat zu 4.25% Zins. Mutig nahm ich eine Tranche von CHF 20'000 in mein Portfolio. Der Kredit ist mittlerweile vollständig zurückbezahlt. Die Architekten habe ich später sogar in einem anderen Kontext persönlich kennen gelernt.
Bild: eine der ersten Kreditauktionen auf swisspeers - Expansion eines Architekten
Alwin: Weisst Du auch noch, wie Du damals auf unsere Online-Plattform gestossen bist?
Jean-Marc: Das muss über mediale Erwähnung gelaufen sein. Ich erinnere mich, dass ich mit Swisspeers nach dem Euroschock im 2015 begann. Du bekamst damals nirgendwo mehr Zinsen und man musste gezwungenermassen diversifizieren. Ich habe damals Crowdfunding in verschiedenen Variationen ausprobiert und landete für den KMU-Bereich dann bei Swisspeers.
Alwin: Und was bewog Dich bei uns zu investieren? Über eine neue Plattform und bei KMUs, welche Du nicht persönlich kennst?
Jean-Marc: Du musst wissen, ich war während vielen Jahren ein klassischer, „bünzliger“ Anleger. Dann haben mich die Konditionenpolitik der Banken und das Zinsniveau «radikalisiert», ich war offen für neue Ansätze. Als ich auf euch gestossen bin, war mir sofort klar, dass das eine exzellente Ergänzung in meinem Portfolio war und ist. Das Risiko kann der Anleger bei euch selbst definieren und so habe ich mein Engagement auf der Plattform immer weiter erhöht. Ich bin sehr zufrieden. Meine durchschnittliche Verzinsung liegt bei 4.58% und die Rendite bei rund 4.4%. Unter den mehreren Dutzend Engagements gab es bisher nur einen Investitionsausfall.
Alwin: Da Du nun nicht mehr der ganz klassische Anleger bist, kann man Dich Impact Investor nennen?
Jean-Marc: Ich würde mich nicht als Impact Investor klassischer Lesart bezeichnen. Mir ist aber wichtig, die Akteure zu kennen und mit ihnen interagieren zu können! Bei Swisspeers kann ich das, obwohl es über die Online-Plattform läuft. Swisspeers ist ja nicht anonym, man weiss von Anfang an, mit wem man es zu tun hat. Ich finde es genial, wenn ein KMU einem eine kleine Aufmerksamkeit aus ihrem Produktesortiment zukommen lässt. Man spürt die Dankbarkeit, nachdem klassische Finanzdienstleister ihnen gesagt haben „Euch wollen wir nicht“.
15% - 20% des Anlagevermögens in KMU Kredite
Alwin: Wie viel von seinem Anlagevermögen empfiehlst Du in swisspeers Kredite zu investieren?
Jean-Marc: Das ist abhängig, wie hoch dein Vermögen in absoluten Werten ist. Für Swisspeers ist 15% des Anlagevermögens im aktuellen Umfeld ein guter Wert. Oder anders formuliert – habe ich CHF 100‘000 Anlagevermögen, würde ich davon 10'000 bis 15'000 Franken in Anlagen wie Swisspeers investieren.
Alwin: Warum?
Jean-Marc: Weil die Risiken so überschaubar bleiben. Bleiben wir bei den erwähnten 15'000 Franken. Wenn ich ab CHF 1’000.- [Anmerkung: mit Autoinvest] pro KMU-Kredit investiere, kann ich damit gleichzeitig in einem Dutzend KMU investiert sein. Das ist eine tolle Diversifikation mit einem überschaubaren Betrag.
Massgebliche Beteiligung an der Entwicklung des swisspeers RoboAdvisors (AutoInvest)
Alwin: Nochmal zurück zu den Anfängen von Swisspeers und Dir: Bei der Entwicklung der AutoInvest-Funktion, dem RoboAdvisor von swisspeers warst Du hautnah dabei…
Jean-Marc: Ja, das war Pionierarbeit! Ich konnte meine Erfahrungen direkt einbringen und ihr habt das umgesetzt. Die AutoInvest Funktion ist komfortabel. Man kann sein relatives und sein absolutes Engagement, Bonitätsstufen und Branchen einstellen. Es ist eine sehr gute Lösung für Anleger und die Automatisierung macht das Anlegen einfach und bequem.
Alwin: Nach welchen Kriterien, wählst Du die Projekte aus?
Jean-Marc: AutoInvest erlaubt mir zwar korrigierend einzugreifen oder trotzdem noch eine persönliche Wahl zu treffen, doch normalerweise lass ich die Maschine machen. Damit bin ich sehr gut gefahren.
Swisspeers Anlagen im Kontext Gesamtportfolio
Alwin: Wie ordnest Du dein Investment bei Swisspeers innerhalb deines gesamten Anlage-Portfolios ein?
Jean-Marc: Ich fahre eine «Core Satellite» Strategie. Neben meinen Investments an der Börse mit passiver Asset Allocation via ETF (Core) habe ich mir 3 Satelliten aufgebaut:
- Direct Lending mit swisspeers im KMU-Segment, sowie kleinere Engagements im Immobilien- und im Stipendienbereich quasi als Ersatz für Fixed Income,
- Private Equity und
- Startup Investments als Business Angel.
Alwin: Du bist als Verwaltungsrat auch auf Seite potenzieller Kreditnehmer tätig. Wie ist von dieser Rolle aus deiner Sicht auf Swisspeers?
Jean-Marc: Ich habe selbst noch nie einen Kredit aufgenommen. Aber wenn immer jemand in meinem VR-Umfeld Kreditfinanzierung anspricht, empfehle ich bei swisspeers anzuklopfen.
Zukunftsaussichten: bekannter werden bei KMU!
Alwin: Zuletzt noch einen Ausblick in die Zukunft. Wo siehst Du bei Swisspeers noch Potential?
Jean-Marc: Für mich ist der KMU Kredit von swisspeers ein sehr gutes und abgerundetes Produkt, ihr müsst einfach bei Unternehmen noch bekannter werden!
Herzlichen Dank Jean-Marc für die spannenden Insights aus Investorensicht!
Mehr zu Jean-Marc Hensch und seinen Startup-Investments finden Sie auf seiner Website
www.hens.ch
