ISO Zertifizierung für KMU – geht das, lohnt sich das?
Management mit Qualitätsgarantie
Alwin: Was macht Attesta und wie differenziert ihr euch im Markt?
Martina: Attesta zertifiziert gängige ISO-Managementsysteme. Qualität ist die wichtige Währung. Das Zertifikat ist für Unternehmen ein Differenzierungsmerkmal, um Vertrauen zu schaffen, Qualität nach aussen zu projizieren und neue Kunden zu gewinnen.
Grafik: Plan, Do Check, Act (PDCA) - Zyklus
Attesta möchte es vor allem kleinen Unternehmungen (KMU) ermöglichen, sich mit abschätzbarem Aufwand und transparenten Kosten, ISO zertifizieren zu lassen.
Die ISO Hauptnormen ( Wikipedia) wurden 2015 überarbeitet und eine einheitliche High Level Struktur wurde eingeführt. Werden mehrere ISO Normen eingeführt, spricht man von einem integrierten Managementsystem und kann von Synergien profitieren.
Ein Zertifikat trägt zum langfristigen Erfolg des Unternehmens bei
Alwin: Warum soll ich als Unternehmen ein Zertifikat beziehen?
Martina: Entweder habe ich Druck von aussen über Anforderungen, die an mich als Unternehmen gestellt werden. Beispielsweise können Reinigungsunternehmen bei öffentlichen Ausschreibungen ohne Nachweis einer ISO-Zertifizierung kein Angebot einreichen.
Oder das Management setzt mit der Einführung eines ISO Managementsystems Schwerpunkte in der Weiterentwicklung der Firma und somit am kontinuierlichen Verbesserungsprozess.
Unser Zertifikat ist ein Zukunftsfaktor. Es trägt zum langfristigen Erfolg des Unternehmens bei - über folgende Dimensionen:
- Signalwirkung bei der Neukundengewinnung
- Steigerung der Produktivität
- Steigerung der Qualität
- Senkung der Kosten
Allein schon der Prozess, den man für die Erlangung des Zertifikats durchläuft, fördert die Wirkung auf den oben erwähnten Dimensionen. Man befasst sich intensiv mit der Strategie des Unternehmens und stellt sich die richtigen Fragen, um das Unternehmen in die richtige Richtung zu lenken.
Zusammenfassend: Ein ISO-Zertifikat ist ein Qualitätsmerkmal, weil es für einen internationalen Standard steht und aufzeigt, dass das Management einer Unternehmung dieses Thema ernst nimmt und die Fortschritte jährlich in einem externen Audit von ISO Auditoren überprüfen lässt.
Alwin: Wie funktioniert eine Zusammenarbeit zwischen einem KMU und Attesta?
Martina: Wir arbeiten mit einer assoziierten Beratungsfirma, die Unternehmen ohne ISO-Zertifizierung begleitet und ihnen hilft, effizient durch den Aufbauprozess zu gelangen. Die Berater sind erfahrene Profis und verfügen über langjährige Erfahrung. Sie bieten dadruch einen enormen Mehrwert und fokussieren den Aufwand auf das Wichtigste - den Aufbau der ISO Dokumentation zur Erfüllung der Normativen Anforderungen.
Die erstellten ISO-Dokumente werden von der Akkreditierungsbehörde formal geprüft. Sobald diese ihr Einverständnis gibt, steigt der Kunde in den Zertifizierungsprozess mit Attesta ein. Ein Zertifizierungszyklus dauert 3 Jahre. Jedes Jahr wird ein Überwachungsaudit durchgeführt und nach drei Jahren kann der Vertrag erneuert werden. Unsere Kunden bleiben typischerweise sehr lange bei uns, weil wir sehr viel Wert auf Kontinuität in der Kundenbeziehung legen.
Alwin: Wer sind eure Kunden?
Martina: Wir fokussieren uns auf kleine und mittlere Unternehmen. Ab und zu melden sich auch grössere Firmen bei uns, die unseren Ansatz gut finden.
Mission: Image von ISO verbessern
Alwin: Mit welchen Herausforderungen sieht sich Attesta im Moment konfrontiert?
Martina: Das Image von ISO wird vorsichtig ausgedrückt ambivalent wahrgenommen. Oft wird mit ISO viel Bürokratie und ein ungelebter Papiertiger in Verbindung gebracht. Unternehmer, die bereits lange im Geschäft sind, sehen die Zertifizierung als Ressourcenverschwendung. Hier müssen wir ansetzten und das Image von ISO verbessern.
Bei Attesta achten wir darauf, Kunden möglichst schlank durch die Basisprozesse zu begleiten. Der Ausbau des Systems ist jederzeit möglich und kann individuell angepasst werden. Diese Tatsache macht Attesta besonders attraktiv und zugänglich für kleine Unternehmen.
So gelant ein Unternehmen an die ISO Zertifizierung
Alwin: Mit wie viel Aufwand muss man als neu einsteigende Firma rechnen?
Martina: Wenn eine Firma sich noch überhaupt nicht mit dem Thema auseinandergesetzt hat, stellt unsere assoziierte Beratungsfirma ein Set von Vorlagen zur Verfügung, mit denen gestartet werden kann.
Alwin: Was muss ein Geschäftsführer konkret machen, um an eine ISO-Zertifizierung von euch zu gelangen?
Martina: Das ist abhängig von der jeweiligen ISO-Norm. Die Attesta hat für jede gängige ISO Norm entsprechende «Werkzeuge» definiert. Das Management wird stärker in die Verantwortung genommen und der risikobasierte Ansatz wird stärker gewichtet. Die Beurteilung von Risiken in einer Risikomatrix stellt ein zentrales Element dar.
Der Kern einer ISO-Zertifizierung ist die kontinuierliche Verbesserung.
Alwin: Hast Du noch einige abschliessende Worte?
Martina: Auch bei der Bewerbung um einen Firmenkredit, beispielsweise bei swisspeers, nützen Qualitätszertifikate wie ISO! So zeigt das Management, dass es sich an anerkannte Standards hält. Und schliesslich lohnt sich eine Zertifizierung auch für Unternehmen, die bereits einen Kredit haben. Sie kann dazu beitragen, beim nächsten Kreditantrag günstigere Kreditzinsen zu erhalten.
Alwin: Martina, herzlichen Dank für die Einblicke in Euer Handwerk! Jetzt verstehe ich die ISO Welt viel besser!
Martina Dudle Snydr
Kontakt für ein Gespräch zum Ablauf einer ISO-Zertifizierung:
👉🏼 , md@attesta.ch