Schweizer Sparzinsen im Tiefflug: Warum sich ein Blick über das Sparkonto lohnt


Sparkonto-Zinsen im Sinkflug
Die Schweizerische Nationalbank hat den Leitzins zum sechsten Mal in Folge auf null Prozent gesenkt. Diese konsequente Zinspolitik wirkt sich direkt auf die Zinsen für Sparkonten aus: Der durchschnittliche Zinssatz liegt aktuell bei 0.18 %. Das ist ein Rückgang von 0.64 Prozentpunkten innerhalb von 15 Monaten, wie aus einer Moneyland-Analyse vom 22. Juli 2025 hervorgeht.
Grafik: Entwicklung der Sparkonto-Zinsen in den letzten drei Jahren in der Schweiz. Quelle: moneyland.ch
Konkret bedeutet das: 50'000 Franken auf dem Sparkonto erwirtschaften heute durchschnittlich noch 90 Franken Zinsen pro Jahr – weniger als die meisten Jahresgebühren für Kontoführung kosten.
Die Moneyland-Analyse zeigt grosse Unterschiede zwischen den Banken. Die besten Sparkonten bieten rund 1 Prozent Zins – fünfmal mehr als der Durchschnitt. Ein Bankwechsel kann sich also durchaus lohnen. Doch selbst mit dem besten Sparkonto bleiben die Erträge bescheiden.
Das wirft die Frage auf: Muss wirklich jeder Franken auf dem Sparkonto liegen – oder lässt sich ein Teil gezielt und sinnvoll anderweitig investieren?
Ein Blick über das Sparkonto hinaus
Eine durchdachte Liquiditätsstrategie berücksichtigt verschiedene Bedürfnisse und legt nicht alles auf dem Sparkonto an. Neben der operativen Cash Quote – also dem Notgroschen für Unvorhergesehenes – gibt es häufig Mittel, die über Monate oder Jahre unangetastet liegen. Für diesen Teil des Vermögens lohnt sich ein Blick über das Sparkonto hinaus.
Eine mögliche Option ist Direct Lending: Kapital wird direkt an Schweizer KMU verliehen – ohne Umweg über eine Bank. Die Kredite werden monatlich amortisiert – das bedeutet, Zinsen und Kapitalrückzahlungen fliessen Monat für Monat zurück, anstatt erst am Laufzeitende, wie bei klassischen Obligationen. Anlegerinnen und Anleger erhalten so regelmässige Liquidität und können flexibel entscheiden, ob das Geld reinvestiert oder anderweitig verwendet wird.
Wer das investierte Kapital in den nächsten ein bis drei Jahren voraussichtlich nicht benötigt, kann es so gezielt arbeiten lassen.
Swisspeers Direct Lending im Vergleich
Unsere KMU-Kredite erzielten über acht Jahre eine durchschnittliche Nettorendite von 2.7 Prozent pro Jahr – nach Abzug aller Ausfälle und Kosten. Das entspricht dem 15-fachen aktueller Sparkonto-Zinsen.
Grafik: Rendite und Risiko verschiedener Anlageklassen über die Zeit (Daten swisspeers und Fondsdaten)
Die Zahlen in der Grafik zeigen auch: Unsere KMU-Darlehen wiesen mit 1.5 Prozent Volatilität eine deutlich stabilere Entwicklung auf als Aktien (15 Prozent) oder andere Anlageklassen – selbst in Krisenjahren.
Direct Lending bringt naturgemäss Kreditrisiken mit sich. Ausfälle sind Teil des Geschäfts und bereits in der Nettorendite eingerechnet. Entscheidend ist eine breite Diversifikation: ab 30 verschiedene Kredittranchen stabilisiert sich das Risiko-Rendite-Profil spürbar. Die Flexibilität ist gegenüber Sparkonten eingeschränkt, auch wenn unser Sekundärmarkt vorzeitige Verkäufe ermöglicht.
KMU-Kredite eignen sich für Anlegerinnen und Anleger, die bereit sind, mit einem Teil ihres Kapitals bewusst Kreditrisiken einzugehen – nicht aus spekulativer Motivation, sondern um liquide Mittel festverzinslich und sinnvoll zu nutzen. Der Einstieg ist bereits ab 1'000 Franken pro Kredittranche möglich.
Für Anleger, die ihre Liquiditätsstrategie überdenken:
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