Oberflächlich betrachtet, stellen wir mit dem swisspeers-Kreditmarktplatz Schweizer KMU lediglich die Mittel zur Verfügung, mit denen sie betriebliche Projekte finanzieren. Allerdings können die Firmen damit besser auf den Wandel der Wirtschaftswelt reagieren, statt nur ein Spielball zu sein. Gestalten die KMU den Wandel aktiv, schaffen und erhalten sie zukunftssichere Arbeitsplätze für die nächsten Generationen. Das schulden wir unseren Kindern. Schaut man also genau hin, erfüllt unser Crowdlending sogar eine gesellschaftliche Mission!
Soziale und finanzielle Rendite erzielen mit Impact Investing
Crowdlending gibt Investoren die Möglichkeit, sozial verantwortlich und gesellschaftlich wirksam zu investieren. Die Investitionen generieren somit zweierlei Ertrag und eine „double bottom line“: Investoren erhalten von den KMU einerseits einen anständigen Kreditzins. Darüber hinaus tun die Investoren etwas für das Fundament der Schweizer Wirtschaft – die KMU. Etliche unserer Kreditnehmer schufen mit ihrem swisspeers-Kredit neue Stellen oder akquirierten Projekte, die ihre Firmen auslasteten. Andere modernisierten ihre Unternehmen und machten sie fit für die Zukunft. Die grosse Masse der KMU benötigt dafür keineswegs Millionen, sondern es reichen ein paar zehntausend Franken.
KMU mit bis zu 50 Mitarbeitenden sind die wichtigsten Arbeitgeber der Schweiz (siehe Grafik). Das ist breite Diversifikation! Hier gefährden Managementfehler oder falsche Firmenstrategien nicht auf einen Schlag zehntausende Arbeitsplätze. Wir sollten diesem Fundament der Schweizer Wirtschaft Sorge tragen und sicherstellen, dass diese Unternehmen die finanziellen Mittel erhalten, sich im Wandel erneuernd zu bestehen. Deshalb glaube ich, dass man das KMU-Crowdlending durchaus als Impact Investing auf Schweizer Niveau anschauen darf. KMU-Crowdlending kann also eine messbare soziale Rendite generieren und gleichzeitig positive risikobereinigte Renditen liefern.
Finanzierungslücken schliessen, wo Banken passen
Das klingt jetzt vielleicht wie eine swisspeers-Marketingstory. Die NZZ hat aber erst letzthin wieder über zwei sehr erfolgreiche Jungunternehmer berichtet, denen die Banken kein Geld gaben. Doch die zwei haben ihr Industrie 4.0-Projekt anders finanziert und bewiesen: Auch eine Blechfabrik kann hip sein.
Solche Fälle machen immer wieder klar, dass Banken Finanzierungslücken in unserer Wirtschaftslandschaft offen lassen. Als Gesellschaft sollten wir im Interesse aller sicherstellen, dass gute Unternehmer an die Mittel kommen, die sie für die Gestaltung zukunftssicherer Unternehmen benötigen. Jetzt kann ich auch guten Gewissens wieder meinem Sohn zuschauen, der weiterhin aktiv ins Geschehen auf der Kochinsel eingreift.
Hier aktuelle KMU Impact Investing Projekte ansehen, die zur Finanzierung ausgeschrieben sind: