Von der BLKB zu swisspeers: Natascha's Perspektivenwechsel
Die Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB) hat sich 2021 als strategische Investorin mit einer Minderheitsbeteiligung an swisspeers beteiligt. Wir haben darüber in diesem Blog-Artikel berichtet.
Im Rahmen dieser Partnerschaft hatte ich die Möglichkeit, als BLKB-Mitarbeiterin, einen Perspektivenwechsel bei swisspeers zu machen und die Arbeitsweise eines Fintech-Startups kennenzulernen. In meinem Erfahrungsbericht möchte ich meine Eindrücke und Erfahrungen teilen, die ich in dieser Zeit sammeln durfte.
Von der BLKB Privatkundenberaterin zur swisspeers Firmenkreditspezialistin
Kurz vor Beendigung meines Betriebsökonomiestudiums wurde im Intranet der BLKB ein Inserat aufgeschaltet: «Kreditspezialist:in Unternehmenskunden (befristet für ca. 6 Monate)». Mein Interesse wurde sofort geweckt, als ich den Aufgabenbereich durchlas: «Du prüfst Firmenkreditanfragen mit Hilfe von internen Rating-Modellen und verfasst Kreditprüfungsberichte, schnupperst Start-up Luft und erlebst ein Fintech-Unternehmen».
Ich wusste, dass dies eine perfekte Möglichkeit als Einstieg in die Unternehmenskundenwelt nach meinem Studium darstellte. Also verfasste ich mein Motivationsschreiben und traf mich wenige Zeit später mit Alwin Meyer, Mitgründer und CEO von swisspeers, zum Vorstellungsgespräch, was sich bereits als eines meiner ersten Highlights des Perspektivenwechsels erwies.
Mein erster Eindruck von swisspeers: Flexibel und unkompliziert
Das Gespräch mit Alwin verlief sehr unkompliziert. Er präsentierte mir die selbst entwickelte Crowdlending-Plattform und begeisterte mich sofort von swisspeers. In diesem Moment war mir bereits klar, dass ich den Perspektivenwechsel in diesem innovativen Unternehmen machen möchte und wollte bereits wissen, wann ich bei ihnen anfangen kann.
Alwin meinte: «Wenn es nach uns geht, kannst du gleich am kommenden Montag starten. Du benötigst nur einen Laptop und bist startklar. Arbeitest du lieber mit Apple oder Windows?» Die unkomplizierte und flexible Art und Weise überzeugte mich von Anfang an und zog sich auch bis jetzt durch den gesamten Einsatz bei swisspeers hindurch.
Modernste Arbeitsmittel und die Möglichkeit Remote zu arbeiten.
Peer-Event als Einstieg: Mein erster Arbeitstag bei swisspeers
Auch der erste Arbeitstag begann nicht wie üblich im Büro, sondern fand direkt an einem PeerEvent von swisspeers statt. Dabei konnten sich Interessierte über innovative Finanzierungs- und Investitionsformen informieren und das eigene Netzwerk innerhalb der swisspeers Community erweitern. Ich lernte gleich einige Teammitglieder kennen und wurde von Anfang an integriert.
swisspeers PeerEvent in Basel mit BLKB & "100 fürs Baselbiet": Event-Highlights finden Sie hier.
Erfolgreicher Start dank der Unterstützung meines «Göttis»
Ab dem ersten Tag wurde ich in den swisspeers Alltag eingebunden. Nach einer ausführlichen Einführung in den Kreditprozess durfte ich gleich selbst anpacken und bereits eine erste Bewertung einer Konzernrechnung durchführen.
Zu Beginn habe ich mir viele Gedanken darüber gemacht, den Inhalt nicht zu verstehen, da ich selbst noch nie in diesem Bereich gearbeitet habe. Doch diese Angst wurde mir schnell genommen, da mich mein «Götti» in alle Themen eingeführt und sich Zeit für meine Fragen genommen hat. Zudem hat er mich zu Kundengesprächen mitgenommen und mir wertvolles Knowhow im kommerziellen Kreditbereich vermittelt.
Ein grosses Dankeschön geht an dieser Stelle an Felix Attinger. Durch die Unterstützung von Felix, aber auch von allen anderen Kreditspezialisten wurde mir der Start sehr vereinfacht.
Abwechslungsreicher Arbeitsalltag: Ein Einblick in die Welt des Kreditgeschäfts
Der Arbeitsalltag erwies sich während meines Einsatzes bei swisspeers als sehr abwechslungsreich. Neben den administrativen Arbeiten werden Kundentermine durchgeführt, um die Kreditnehmer kennenzulernen. Diese Termine finden vorzugsweise vor Ort beim Kunden statt.
Ich durfte an zahlreichen Terminen teilnehmen und durch einen grossen Teil der Schweiz reisen. Die Reisen gingen von Oberwinterthur nach Horgen am Zürichsee, bis nach Landquart oder Kägiswil in Luzern. Ich lernte in dieser Zeit viele verschiedene Unternehmen und Orte kennen, die ich sehr wahrscheinlich ohne diesen Perspektivenwechsel nicht kennengelernt hätte. Die schönen Zugfahrten entlang der Seen, konnte ich dank der flexiblen Arbeitsweise von swisspeers nutzen, um die Termine vor- oder nachzubereiten und andere administrative Arbeiten erledigen.
Nicht nur die Reisen, sondern auch die Gespräche mit den Kunden waren für mich ein grosser Höhepunkt. Swisspeers vergibt Kredite an Unternehmen in über 30 verschiedene Branchen, wie z.B. an Physiotherapeuten, E-Bike Hersteller, Architekten bis hin zum Medtech Unternehmen.
Ein Highlight waren für mich folgende Kreditprojekte, die ich entweder federführend oder im Tandem mit anderen swisspeers Kreditspezialisten begleiten durfte:
Projekte online ansehen: Kreditprojekt 1 | Kreditprojekt 2
Projekte online ansehen: Kreditprojekt 3 | Kreditprojekt 4
Ich lernte unterschiedliche Geschäftsmodelle kennen und analysierte zahlreiche Jahresrechnungen. Vor den Gesprächen lagen lediglich die zwei letzten Jahresabschlüsse vor, doch nach den Gesprächen konnte ich mir zu den vorliegenden Zahlen auch ein eigenes Bild zu den Unternehmen machen.
Was mich bei diesen Gesprächen am meisten faszinierte, waren die Gründer oder Inhaber selbst, die ihre Unternehmen mit grosser Begeisterung führen. Alle waren voller Tatendrang ihr Unternehmen weiterzuentwickeln und die eigenen Ideen voranzutreiben.
Work hard, play hard
Als innovatives Startup wird bei swisspeers flexible und eigenverantwortliche Arbeitsgestaltung grossgeschrieben. Nichtsdestotrotz hat auch Teambildung in einem immer grösser werdenden Team einen hohen Stellenwert. Aus diesem Grund rätselten wir am Weihnachtsevent gemeinsam in einem Roomescape nach Lösungen und gingen im Anschluss im Steakhouse essen.
Auch nach der Arbeit ein gutes Team
Auch das neue Jahr startete gleich mit einem besonderen gemeinsamen Event. Wir assen Raclette auf der Dachterrasse und genossen den schönen Ausblick über Winterthur. Nicht nur das gemeinsame Essen führte dazu, dass man sich gleich im Team aufgenommen fühlte, denn auch das Kuscheln mit Tartufo, dem Hund eines Arbeitskollegen, führte dazu, dass man sich sofort wohl fühlt.
Das feine Raclette wurde uns von einem Kunden geschenkt
Mein Fazit & ein herzliches Dankeschön
5 Monate später kann ich sagen, dass ich glücklich darüber bin, von der BLKB die Möglichkeit erhalten zu haben, bei swisspeers einen Stage zu machen. Meine Erwartungen an diesen Einsatz in einem solch freundlichen, ehrlichen und hilfsbereiten Umfeld wurden klar übertroffen.
Auch empfehle ich jeder Mitarbeiterin oder jedem Mitarbeiter der BLKB, ebenfalls einen Perspektivenwechsel bei swisspeers anzustreben. Denn genau das hat dieser Einsatz in mir bewirkt, ich konnte meine Perspektiven wechseln. Ich durfte neue Kollegen kennenlernen, mein Wissen und Netzwerk erweitern, neuen Strukturen und Arbeitsweisen begegnen und für mich selbst neue Erkenntnisse gewinnen.
Vielen lieben Dank an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von swisspeers, die mich mit offenen Armen empfangen haben, mich in dieser Zeit unterstützt haben, mir viel erklärt haben und sich Zeit genommen haben, mir neues Wissen zu vermitteln.
Liebe Natascha
Wir möchten uns bei dir für deinen Einsatz bedanken. Deine Begeisterung für unser Unternehmen, dein Engagement und dein Tatendrang haben unser Team bereichert. Es war uns eine Freude, dich in unserem Team zu haben. Wir danken dir für deine wertvollen Einblicke und wünschen dir für deine persönliche und berufliche Zukunft alles Gute.
Dein swisspeers Team